Unser Konzept,
„kurz und knackig“.

Unsere Kindertagesstätten sind Zentren, in denen die Kinder und ihre Familien mit ihren vielfältigen Anforderungen Orientierung, Unterstützung und Förderung erfahren.
Für sie sind es Orte, die die Chance auf Entwicklung und Erneuerung bieten. 

Die Kinder werden als Entdecker und Forscher (m/w/d) betrachtet und gefördert, um ihnen Selbstbildungsprozesse zu ermöglichen.

Consol Kita Dortmund
Schutzauftrag

Gewaltfreiheit muss das Fundament sein, auf dem jedweder Umgang mit Kindern steht. Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt (§ 8a SGB KJHG VIII, 8. Sozialgesetzbuch). Es ist unsere Aufgabe, die Entwicklung von Kindern zu fördern und sie auf den Weg zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu bringen. Dazu gehört, Kinder vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Insbesondere unser Personal ist verpflichtet, jedem Anschein von Vernachlässigung, Misshandlungen und sexuellem Missbrauch von Kindern nachzugehen. Bei Verdachtsmomenten ist es unsere Pflicht das Jugendamt Dortmund über gewichtige Anhaltspunkte zu informieren, die auf eine Gefahr für das Kindeswohl schließen lassen.

Jedes Kind ist einzigartig. Jedes Kind hat Stärken und Talente, die es in sich trägt und die weiterentwickelt und gefördert werden sollen. Selbstbildungsprozesse sind entscheidend für die frühkindliche Bildung. Sie sind der Kern eines jeden Erwerbs von Wissen und Kompetenzen, sie kennzeichnen den Wunsch, sich die Welt auf die eigene Weise zu erschließen. Wir geben den Kindern durch unterschiedliche Methoden die Möglichkeit, Beobachtungen, Wahrnehmungen und Erfahrungen auf ihre eigene Weise aufzunehmen. Wir fördern die Auseinandersetzung mit sich selbst und der eigenen Umwelt.

Kinder wollen lernen. In allem, was sie tun, ist Neugier erkennbar – auch wenn wir Erwachsenen das hin und wieder fehldeuten. Unsere Kindertagesstätte soll für die Kinder ein Ort der Lebensfreude und des Abenteuers sein. Ihre Neugier und Kreativität müssen sie hier ausleben können. Dabei ist wichtig, die KiTa als Raum zu verstehen, in dem die Kinder Freiheit erleben können.

Wir gehen davon aus, dass frühkindliche Bildung gelingen kann, wenn dem natürlichen Wunsch von Kindern nach Selbstbildung mit allen Sinnen Raum gegeben wird. Auf diese Weise wird Bildungsarbeit und Vorschularbeit auch ganzheitlich verstanden. Das heißt, dass selbst kleine Projekte immer die physische, die kognitive und die psychische Ebene ansprechen. Es wird von uns darauf geachtet, dass in allen Angeboten der Kopf (Kognition), das Herz (Emotion) und der Körper (Motorik) angesprochen werden. Aktuelle Wünsche und Bedürfnisse der Kinder werden situativ in diese Projekte einbezogen.

Dies wird in den gruppenübergreifenden Arbeiten in altershomogenen Partnergruppen, in der Projektarbeit, den Schulanfängerprojekten und vielen anderen Ideen umgesetzt. Zum Beispiel in kleinen Projekten zu bestimmten Themen wie Musik, Malen, Kochen, Theaterspielen, Wald-Erkundung und anderem. All das in kleinen Gruppen, in immer wieder neuen Konstellationen und über einen begrenzten Zeitraum. Eines von vielen Zielen ist, den Kindern auch außerhalb ihrer Stammgruppe möglichst viele Einflüsse, Ideen, Sinnesreize und Gemeinschaftserfahrungen zu ermöglichen. Die Offenheit und Neugier für Menschen und Themen wird so gefördert. Bewegung ist ein Motor für eine ganzheitliche Erfahrung, sie ist ein Bindeglied zu den Bereichen Sprache, Denken und Emotion. Wir fördern sie ebenso wie die Kreativität und Gestaltungsfähigkeit. Unser Kreativbereich mit vielfältigen Werkstoffen bildet ein Zentrum unserer ästhetischen Bildung und soll die Kinder zum Betrachten, Staunen und dem Entwickeln eigener Ideen und deren Umsetzung einladen.

„Was passiert, wenn …?“ Ein absichtlich umgestoßenes Glas Milch ist oft das Ergebnis von Forschungsdrang, auch der manchmal befremdliche Umgang mit anderen Kindern kann einfach nur der Ergebnisermittlung einer individuellen Fragestellung dienen. Wir ermöglichen dem Kind durch die Gestaltung der Räume und des Außenbereiches, durch Projekte und Angebote, sich die Umwelt zu erschließen und dadurch Kompetenzen und Wissen zu erwerben. Alle Sinne sollen angesprochen werden. Dadurch nehmen die Kinder die Vielfältigkeit ihrer Umgebung auf und setzen das in eigenes Denken, Fühlen und Handeln um: Ein wichtiger Prozess zur Selbstbildung der Kinder.

Unterschiedliche Kinder haben unterschiedliche Interessen. Die Stammgruppe ist die erste gemeinschaftliche Ebene, die Teilöffnung und die gruppenübergreifenden Projekte bilden die nächste Ebene. In diesen Projekten haben die Kinder einen Raum, sich ausgiebig und im eigenen Tempo mit ihren Fragestellungen und Wahrnehmungen zu beschäftigen. Die Projekte regen gruppendynamische Prozesse an! Sie ermöglichen den Kindern, voneinander und miteinander zu lernen – ganz unabhängig von Erwachsenen. Mit diesem Verständnis von Bildung wird neben dem Lernen mit allen Sinnen vor allem auch der Sinn für soziale, emotionale und kommunikative Zusammenhänge gefördert.

Manchmal reicht es nicht, Sand nur anzufassen. Dann muss er eben mal in den Mund gesteckt werden dürfen. Die kindliche Neugierde muss in allen Lebensbereichen eines Kindes bedient, gefördert und ggf. geweckt werden. Eine Umgebung, die alle Sinne des Kindes anspricht, ist dafür unbedingte Voraussetzung. Kinder lernen durch Sinneserfahrungen, also durch Fühlen, Schmecken, Riechen und Hören. Das Maß an Erfahrungen, die ein Kind auf diese Weise mit sich und seiner Welt macht, ist entscheidend für seine Entwicklung.

Die Nähe zur Natur ermöglicht Exkursionen, die auf kindgerechte Weise wissenschaftliches Arbeiten erlebbar macht. Unser Spiel- und Lernangebot im Haus beinhaltet außerdem eine große Vielfalt.

Zu dieser Vielfalt gehören zum Beispiel:

Flexible Angebote
Unser Funktionsräume stehen allen Kindern zur Verfügung. Hier können situativ und dem Alter entsprechend flexibel Angebote eingebunden werden.

Rollenspiele
Durch Rollenspiele können die Kinder spielerisch Beziehungen aufbauen, sie können lernen, Kompromisse zu schließen und sich in andere Personen hineinzuversetzen. Sie bekommen die Möglichkeit, Gefühle und Erlebnisse zu verarbeiten und lernen, sie auszudrücken. 

Konstruktionsbereich
Dieser Bereich stellt Herausforderungen an das logische und räumliche Denken sowie an die Feinmotorik. Die Kinder machen hier Erfahrungen mit Planungen und deren Umsetzung. Ausgestattet ist dieser Bereich mit Bausteinen, Fahrzeugen, Figuren und mit besonderen Materialien zum Beispiel aus der Natur.

Kreativbereich
Spielerische und gestalterische Elemente ergänzen einander. Dieser Ort ist mit einer Vielzahl von anregenden Materialien zur kreativen Gestaltung und zur Entwicklung vieler Ideen ausgestattet. 

Bewegung
Kinder brauchen die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben. Unsere Turnhallen sind mit vielfältigen Materialien ausgestattet, die abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten bieten. Die Außenbereiche werden täglich genutzt.

„Das macht der immer so …“ Ohne eine fundierte Beobachtung ist eine individuelle Bildungsarbeit und eine angemessene Gestaltung von Spiel- und Lernprozessen für das Kind nicht möglich. Bei uns erfolgt das durch pädagogische Fachkräfte – bei vielfältigen Spielanlässen in der Gruppe oder im Einzelspiel sowie bei angeleiteten Aktionen im Haus oder auf dem Außengelände. Das Resultat ist für jedes Kind bzw. für die jeweiligen Gruppen ein Handlungskonzept mit entsprechenden Lernzielen. Alle Beobachtungen werden in der Entwicklungsdokumentation für jedes Kind festgehalten.  Die sogenannte Entwicklungsschnecke erlaubt uns eine nachvollziehbare Dokumentation, die die Fortschritte aber auch für die Kinder erlebbar macht. 

Besondere Aufmerksamkeit legen wir auf die Sprachentwicklung. Dabei nutzen wir ein vom Land NRW derzeit empfohlenes Verfahren zur Beobachtung der Sprachentwicklung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Dieses Verfahren ermöglicht eine begleitende Beobachtung der kindlichen Sprachentwicklung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Die Beobachtung findet im pädagogischen Alltag statt und hat das Ziel, den Sprachentwicklungsverlauf eines Kindes kontinuierlich zu dokumentieren und darüber hinaus auch einen Förderbedarf zu erkennen. 

Anders wird man erst in den Augen der anderen. Wenn die aber „anders“ schon früh „normal“ finden – ist das eine Weichenstellung fürs Leben. Ein weiterer Schwerpunkt – und für uns selbstverständlich – ist die Umsetzung des § 8 des KiBiz-Gesetzes: die integrative Bildungs- und Erziehungsarbeit mit dem Ansatz, in Einzelintegration Kindern mit einer Behinderung oder Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung zu begleiten und zu fördern. Selbstverständlich ist diese Arbeit für uns unter anderem deshalb, weil wir „Behinderung“ lieber als „Besonderheit“ beschreiben – und keinen Anlass sehen, Menschen mit Besonderheiten von Menschen ohne Besonderheiten zu trennen. Die Unterschiedlichkeiten aller Kinder verstehen wir als Bereicherung.

Die individuellen Bedürfnisse von Kindern mit Besonderheiten werden sowohl hinsichtlich der pädagogischen Arbeit als auch der räumlichen Ausstattung und bei der Zusammensetzung der Teams berücksichtigt. Entscheidend für eine gelingende Inklusionsarbeit ist eine enge Kooperation und Netzwerkarbeit mit therapeutischen Einrichtungen und Institutionen. Auch die Begleitung und Beratung der Familien und anderer Bezugspersonen ist für uns eine wichtige Aufgabe.

Eine wichtige Maxime haben wir in unserem pädagogischen Konzept verankert: Unsere Einrichtung passt sich an die Bedürfnisse der Kinder an – nicht umgekehrt!

Vorurteile entstehen durch Unkenntnis. Wir alle haben es in der Hand, dem entgegenzuwirken. Alle Kinder und ihre Familien bringen ihren kulturellen, sprachlichen und religiösen Hintergrund in den Alltag der Einrichtung ein. Die KiTa ist ein Ort, an dem die Familien sich mit ihren Unterschiedlichkeiten begegnen, gemeinsam lernen, sich austauschen, eventuelle Vorurteile abbauen und sich näher kennen lernen. Interkulturelle Arbeit bedeutet für uns:

  • Akzeptanz und Toleranz gegenüber dem anderen
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennenlernen
  • Familien vor dem Hintergrund ihrer Herkunft, Kultur und Religion begleiten
  • Kultur und Religion als Ressource verstehen
  • Unterschiede als Bereicherung, nicht als trennend begreifen

 

Verschiedene Angebote für und von Eltern und Familien werden in unsere Arbeit integriert. Unterschiedliche Bedürfnisse der Kinder werden respektiert. Die Mitarbeitenden sind Vorbilder für sie und zeigen ihnen, dass ein gegenseitiges Respektieren und Akzeptieren eine Bereicherung für sie darstellt. Dazu gehört zum Beispiel, die jeweiligen Feste kennenzulernen, sie zu verstehen und zu feiern. Die Sprachen zu hören, einfache Wörter zu lernen sowie die Speisen zu kosten. Auch hier gilt, dass Kinder mit allen Sinnen wahrnehmen.

Selbst gestalten zu können, das ist in jedem Alter ein Element der Bestärkung und der Förderung von Selbstbewusstsein. Die Teilhabe und Mitbestimmung der Kinder im Alltag ist in unserer pädagogischen Arbeit  eine fundamentale Aufgabe. Den eigenen Lebensalltag von klein auf bewusst und gezielt mitzugestalten gibt den Kindern die Möglichkeit, sich als wirksam zu erleben und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Mit den Kindern wird altersgerecht geübt, sich in Entscheidungsprozesse einzubringen und im Dialog mit anderen zu Entscheidungen zu kommen. Sie lernen, einerseits ihre eigenen Interessen zu vertreten, andererseits die der anderen zu sehen und als gleichwertig wahrzunehmen. Sie diskutieren Kompromisse und beschließen sie. Und sie lernen, dass Kompromisse im Nachhinein unbefriedigend wirken können und bestehen auch diese Situationen. So wird die Autonomie der Kinder, ein positives Verständnis von Solidarität und Gleichberechtigung gefördert. Achtung, Wertschätzung und Respekt werden als Grundlage für das Miteinander verstanden.

Die Mitarbeitenden nehmen dabei eine Vorbildfunktion ein, denn nur so können Kinder erfahren, dass es gut ist, anderen Menschen mit Respekt zu begegnen. Als Methode, dieses zu lernen, wird in erster Linie das Freispiel genutzt. Dabei können sie entscheiden, mit wem und was sie spielen wollen. Ebenso werden bei anderen Aktionen wie zum Beispiel Singen, gemeinsamen Gesprächen oder im Stuhlkreis Entscheidungen erarbeitet und dabei Regeln eingeübt.

Wenn in der KiTa grundlegend andere Regeln gelten als im Elternhaus, empfindet das Kind dieses Spannungsverhältnis schnell als belastend. Wenn es zuhause nicht ausprobieren darf, was es bei uns gelernt hat, nimmt es das als frustrierend wahr. Die enge Zusammenarbeit zwischen Familien und Kindertageseinrichtung ist demnach ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Die Eltern müssen nicht nur wissen, was bei uns geschieht, sondern dieses auch verstehen und ihre Kinder in deren Entwicklung entsprechend unterstützen. Unterschiedliche Informationswege sind in der Einrichtung installiert: Whiteboards, Schaukästen, KitaPluss-Elternapp,  persönliche Gespräche.

Darüber hinaus gibt es folgende Beteiligungsformen;

Elternversammlung
Alle Erziehungsberechtigten der Kinder treffen sich mindestens einmal jährlich. Hier werden Inhalte und Organisatorisches der pädagogischen Arbeit besprochen und der Elternbeirat gewählt.

Elternbeirat
Der Elternbeirat wird einmal im Jahr gewählt, pro Gruppe ein Elternvertretender sowie ein Stellvertretender.

Aufnahmegespräch
In diesem Gespräch wird den Eltern die Einrichtung und das pädagogische Konzept vorgestellt.

Entwicklungsgespräche/Elternsprechtage
In diesen Gesprächen wird mit den Eltern über die Stärken und Schwächen des Kindes und seine gesamte Entwicklung und ggf. Fördermaßnahmen gesprochen

Tür- und Angelgespräche
Diese Gespräche finden in der Regel spontan statt, wenn Eltern ihre Kinder bringen und abholen. (Zur Erklärung: Es gibt im Deutschen die Redewendung, etwas „zwischen Tür und Angel“ zu besprechen. Das bedeutet ungeplant, formlos, kurz.)

Informationsabende
Zu unterschiedlichen pädagogischen Themen werden Info-Abende oder Info-Nachmittage angeboten.

Feste und Feiern
Sommerfeste, Abschlussfeste, jahreszeitliche und weitere Feste sind fester Bestandteil unseres KiTa-Alltags.